[Lyrik] Tanz in den Schatten

Gern würd ich die Welt verstehen, die Seelen die mich umgeben greifen.
Will all ihr Leid und Glück nun sehen, bin nicht sicher – werd‘ ich reichen?

Die Lieb‘ sie nistet ungefragt, an Stalaktiten surrealer fremder Höhlen.
1.000 Worte wieder ungesagt, will dem Exzess zum Entsinnen frönen.

Ein Nein erbracht ich dem Zornesmond, nicht tausendmal sondern kläglich mehr.
Ein Flüstern nicht mehr innewohnt, die Last der Laster wird mir schwer.

Ein Leben leben voller Lieb‘, die Maske wurd‘ in Verzweiflung geboren.
Es ist ein peitschend stechend Hieb, ein Wissen das kratzt in flehend Ohren.

Glaubte solang und achtete wohl, das was ich werden könnte.
Die Seele schweigt und wabert hohl, als ob sich jeder dieser Schritte löhnte?

Es ist egal und beim Teufel selbst, die Würfel will ich werfen.
Wenn Du auch meine Welt erhellst, will ich die Toten nerven.

Den blauen Mond und seine Stund‘, beide sollen sie für dieses Versprechen brennen.
Dieses Fühl ist mir wohl fast gesund, doch will ich es nicht mehr kennen.

Der Augen Sprache entwaffnet Ritter, zwingt sie auf die müden Knie.
Das was geschieht schmeckt mir so bitter, werd ich’s lernen oder verstehen nie?

Die Welt ist mir ein Spielplatz wohl, vor all den glänzend meinen Gesichtern.
Das Metall es lebt und ist nicht hohl, erkennt nur kein mehr aus trüben Lichtern.

Verstehen setzt Verstand voraus, ein Sein das niemals schindet.
Ich tue nun die Lichter aus, entsage dem was mich so müde bindet.

Der Rabenstimmen hoch am Baume, ich hör sie als das Meer mich ruft.
Ist es nun wahr oder nur im Traume, gar eine Illusion die mich erneut nun bruch‘?

Es sei – egal – ich entsage allem, jedem Gedanken der mein Sein verwirbelt.
Will mich an alte Geister krallen, folgen dem was im schönen Geist sich bildet.

Doch die Raben oben thronend, sie stürzen nun auf mich hinein.
Eine Flucht wäre nicht mehr lohnend, erkenne mich in diesem Sein.

Krallen kratzen und Blicke stechen, doch nicht um mir ein Leid zu bringen.
Sie wollen mir das Metall nun brechen, und mir eine hoffnungsvolle Mär nun singen.

Ich schlag sie weg und schreie Lauter, viel Lauter als sie Krächzen können.
Ein Schutz besteht – ein fleissig erbauter, doch sie wollen ihn mir nicht gönnen.

Auf die Knie fällt nun kein Ritter mehr, nein ich erkenne mich selbst dabei.
Zu bestehen fällt mir unsagbar schwer, wünscht ich wär ich von ihnen frei.

Doch leise Stimme und lausch dem Wind, die Augen sollen leis sich schließen.
Die Nacht sie ist ein trauern Kind, das neigt den Sand in blaue Bächer zu gießen.

Ja dort erkenn ich es wieder wohl, die Kiste zu meinen Füßen.
befüllt von Fremden auf Geratewohl, auf das Gewissen wohlwollend den Tag begrüßen.

Gut ich gebe ihnen nach, den Peinigern meines guten Schutzes.
verlass den Wald hinein in mein Gemach, kleide mich in des fremden Gesinnung Schmutzes.

Lieb – oh Lieb so glaube mir, ich trug all diese Geheimnisse.
ich bin auf der Welt als Wächter hier, ein Herold ihrer Bedrängnisse.

Die Raben flohen doch nicht allesamt, einer wollte bleiben als er’s erkannte.
Die Welt sie hat mich ausgebrannt, als ich hinter wegen ihrer Gunst verbrannte.

Er blickt mich an uns erlaubt es mir, diese eine wieder wohlwollend zu tragen.
Die Maske liegt an dieser Stelle hier, seine Augen verbieten es zu fragen.

Ich bin der wandelnd Sündenfresser, ein Kind aus einer Mär von bewusstem irren.
Ich trag’s in mir wie Andr’e Messer, folgen diesen Geistern – diesen wirren.

Der Blick erhebt die Fassade nun, bereit durch die Welt zu wandern.
Es ist ein schweres und nötiges tun, zu gehen vom einen Ort zum andern.

Ich akzeptiere ihrer aller tun, entscheide mich nicht dagegen.
Will nur im Moment endgültig ruhn, bevor sich die Würmer zu mir legen…

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